Suchtprävention in der Ausbildung
Es ist nie zu früh. Aber manchmal zu spät.Prävention beginnt, wenn eigentlich noch nichts passiert ist. Gerade bei dem Thema Sucht ist diese banale Beschreibung von Prävention von großer Bedeutung. Auszubildende, die meist minderjährig oder sich in ihrer Jugend befinden, gehen während dieser Zeit durch viele verschiedene Lebensphasen und Gefühlslagen. Anders als Erwachsene, die ebenso Höhen und Tiefen durchleben, haben Jugendliche eine geringere Lebenserfahrung und können daher in manchen Situation zu falschen Entscheidungen mit lebenslanger Konsequenz neigen.
Anzeichen von Sucht und Abhängigkeit sind vielfältig
Leistungsminderung und sinkende Arbeitsqualität
Schulische Probleme (Auszubildende)
auffallende Müdigkeit und Konzentrationsschwäche
Alkoholgeruch, Gangstörungen, Veränderungen der Feinmotorik
Apathie, Desinteresse, Rückzugsverhalten
Geringe Belastbarkeit
häufiges Zuspätkommen und negatives Auffallen
Unerklärbare Gefühlsschwankungen
Verändertes Erscheinungsbild
Entzugserscheinungen, wie starkes Schwitzen oder Zittern
Wie sieht Prävention bei LINHARDT aus?
In Hambrücken besuchen alle Auszubildende im ersten Lehrjahr einen Präventionstag, der aus einem theoretischen Teil und einem Besuch einer Entzugsklinik besteht. Im Theorieteil können sich die Azubis ungestört, ohne Vorgesetzte, über das Thema Sucht und Drogen unterhalten sowie ungehemmt Fragen stellen. Sie werden dabei von der Suchtberatungsstelle Karlsruhe begleitet. Danach erleben die Auszubildende den Alltag einer Entzugsklinik. Dort berichten Klienten (ehemalige Abhängige) über ihren Werdegang, die Gefahren des “reinrutschens†sowie den strengen Regeln auf dem Weg hin zur Resozialisieurng.
Was tun bei Auffälligkeiten?
Egal, ob Du Ausbilder, (Azubi-) Kollege oder Fachbereichleiterin bist – wir alle haben eine Fürsorgepflicht anderen gegenüber. Auszubildende stellen hier eine besondere Zielgruppe dar. Es ist nicht empfehlenswert, ohne eine passende Vorbereitung ein Gespräch mit dem Betroffenen zu führen. Daher: Solltest Du den Verdacht auf Suchtmittelkonsum haben, meld Dich gerne bei LIN.Health, um die weiteren Schritte besprechen zu können oder kontaktiere die Soforthilfe/Anlaufstellen (siehe unten):