Viechtach – Der FDP-Kreisverband Regen besuchte zusammen mit dem Münchner Landtagsabgeordneten Albert Duin das Werk in Viechtach.
Vor der Werksführung nahm sich Geschäftsführer Erhard Krauß zusammen mit Produktionsleiter Christian Jungwirth Zeit, um die Firma in einer kurzweiligen PowerPoint-Präsentation vorzustellen. Dadurch war es allen Teilnehmern möglich, schon vorab einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und sich mit LINHARDT vertraut zu machen. Zunächst erfuhren die Liberalen, dass die Firma LINHARDT nicht nur Verpackungen herstellt, sondern für ausgewählte Produkte auch die komplette Produktion übernimmt, wie beispielsweise für eine Reihe von Edding-Stiften. So wird der weltweit bekannte Stift “Edding 3000” in Viechtach produziert. Was anfangs nur dafür gedacht war, Leerlauf-Zeiten zu minimieren, hat sich zu einem eigenen, rentablen Geschäftszweig entwickelt.
Über 50 Prozent der Waren gehen ins Ausland, ein gewisser Teil auch nach Großbritannien. So ist LINHARDT ganz akut vom Brexit betroffen, wenn auch derzeit noch im positiven Sinne: Viele Firmen ordern aus Angst vor einem ungeregelten Brexit vorab schon Waren, um diese noch vorher auf die Insel zu bringen, um eventuelle strikte Zollbeschränkungen in den ersten Monaten umgehen zu können. Besonders stolz ist Geschäftsführer Krauß auf eine neue Produktionslinie, in die zirka zehn Millionen Euro investiert wurden. Sie kann bis zu 200 Aerosoldosen pro Minute produzieren; zudem fällt die Rüstzeit von drei bis vier Stunden weg, in der früher die Maschine stillstehen musste – ein echter Wettbewerbsvorteil.
FDP-Europakandidat Janos Metz merkte bewundernd an: “Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Knowhow hier bei uns im Bayerischen Wald angesiedelt ist. Wir sind im Zentrum Europas, das müssen wir noch besser vermarkten”. FDP-Kreisvorsitzender Mathias Baur aus Viechtach bedankte sich bei Krauß für die spannende Führung mit einem Präsent. Zum Abschied konnten alle Besucher einen Edding-Stift sowie spanisches Olivenöl in einer echten LINHARDT-Verpackung mit nach Hause nehmen. “Dass LINHARDT in Viechtach produziert, ist ein Segen für die ganze Region”, freute sich auch Kollnburgs Bürgermeisterin Josefa Schmid, die als örtliche Lokalpolitikerin ihre Unterstützung anbot, ebenso wie Landtagsabgeordneter Albert Duin: “Wir sind jederzeit bereit, Ihnen zu helfen”, sagte auch Duin zu.
Foto: In weißen Kitteln bei einer interessanten Führung durch den Hauptsitz in Viechtach: (vorne v.li.) Produktionsleiter Christian Jungwirth, Kreisrätin und Bürgermeisterin Josefa Schmid, Landtagsabgeordneter Albert Duin, Geschäftsführer Erhard Krauß sowie (hinten v.li.) JuLi-Kreisvorsitzender Lorenz Treimer, FDP-Kreisvorsitzender Mathias Baur und Europakandidat Janos Metz.