Mitte März war es so weit: Die neu geschaffene Grundausbildung der neuen Kollegen und Kolleginnen wurde zum ersten Mal in der Praxis erprobt: Nach einer ersten Orientierung am 1. Arbeitstag begleitet von den Qualifizierungsbeauftragten (Einkleiden, Pflichtschulungen, Firmenpräsentation und Betriebsrundgang, Kaizen, 5-S, Gemba & Fast Response) lernen die neuen Mitarbeiter anschließend über mehrere Tage den gesamten Produktionsablauf kennen, indem sie den erfahrenen LINHARDTlern über die Schulter schauen und dazu angeleitet werden, aktiv Fragen zu stellen.
Ziel ist es für die neuen Kollegen …
- … sich bei uns Willkommen zu fühlen
- … schnell eine Beziehung zum Unternehmen aufzubauen
- … Ängste vor der neuen Herausforderung abzuschwächen
- … Ansprechpartner zu haben, welche bei der Eingewöhnungsphase mit Rat und Tat zur Seite stehen
- … Grundwissen für den späteren Arbeitsplatz aufzubauen
Ziel für das Stammpersonal …
- … Entlastung bei der Vermittlung von Grundwissen
- … aufbereitete Schulungsdokumente für reproduzierbare Anlernprozesse
- … Hilfestellung beim Anlernen
- … Konzentration auf die eigentliche Kernaufgabe
Mittlerweile haben bereits 9 KollegInnen die Grundausbildung durchlaufen. Trotz der ein oder anderen Baustelle war die erste Resonanz der „Neuen“ sowie des Stammpersonals insgesamt sehr positiv. Manch einer wünschte sich sogar, so etwas hätte es zu seiner Zeit schon gegeben.
linkes Bild: Schichtleiter Michael Wölfl, Bedienerin Anja Ose, Qualifizierungsbeauftragter Alex Vogl,
rechtes Bild: QBA Alex Vogl, Bedienerin Evgenija Kesler, Produktionsleiter Andreas Wittenzellner
Am Freitag wurde dann erstmals die Einziehmaschine im Tec.Point zu Übungszwecken herangezogen. Einsteller Martin Kopp nutzte die frühere EZM der DL0, um seinem neuen Kollegen Thomas Kreuzer in ruhiger Umgebung dem richtigen Umgang mit der Maschine zu vermitteln und diverse Rüstvorgänge zu simulieren. Tec.Point Azubi Max Kauschinger ergriff die Möglichkeit mehr über die EZM zu lernen und schaute dem erfahrenen Einsteller dabei über die Schulter.
Martin Kopp, Thomas Kreuzer, Max Kauschinger
Auch Werksleiter Christian Jungwirth betonte in diesem Zusammenhang nochmals die Notwendigkeit einer Grundausbildung:
„Der Fachkräftemangel in Europa hat erst begonnen und wir sind mittendrin. Das Anlernen bzw. Ausbilden von branchenfremden Kollegen ist daher alternativlos, genau wie die Integration von Menschen aus anderen Kulturkreisen. Wir dürfen uns Verabschieden von alten Denkmustern und Ängsten.
Unsere Qualifizierungsbeauftragen werden uns bei diesem „Change“ unterstützen, aber Qualifizierung geht uns alle an: Um die neuen Funktionen der Qualifizierungsbeauftragten optimal und effizient zu nutzen, sind wir auf den Input von euch allen angewiesen. Je mehr konstruktive Kommunikation und kreative Ideen, desto besser wird sich unser Qualifizierungsprozess entwickeln.“
An dieser Stelle möchten wir uns nochmals für die zahlreichen und hilfreichen Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge bedanken! Einiges haben wir schon umgesetzt, vieles werden wir noch umsetzen. Danke für eure Unterstützung!